Aufreger abgewendet! Bayern-Bosse beweisen Gespür

Eigentlich wollten die Spieler des FC Bayern auf Ibiza die Meisterschaft feiern – daraus wurde bekanntlich nichts. Vor allem weil die Bosse rechtzeitig intervenierten.

Es war ein Plan, der das Potential hatte, zum großen Aufreger zu werden. Die Tatsache, dass Trainer Vincent Kompany seinen Bayern-Stars nach der Partie in Leipzig drei freie Tage genehmigt, wollten die Profis dazu nutzen, um auf Ibiza zu feiern. Per Privatjet sollte es am Sonntag auf die spanische Partyinsel gehen.

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Wirklich konkret geplant war die Reise natürlich nur für den Fall, dass die Bayern am Samstagnachmittag die Meisterschaft fix gemacht hätten, doch die Planung wurde am Freitag an die Münchner tz durchgestochen.

Die Klub-Bosse um Sportvorstand Max Eberl mussten entsprechend reagieren und verhängten kurzerhand ein Flugverbot. „Wir haben davon gehört, ganz offen mit der Mannschaft darüber gesprochen und gesagt, dass sich das nicht gehört, weil der Wettbewerb noch läuft und das hat die Mannschaft verstanden, dementsprechend keine Reise“, sagte der 51-Jährige bereits vor dem Spiel bei Sky. Und weiter: „Das gehört sich nicht. Auch wenn wir schon Meister sind, gibt es andere Vereine, die noch kämpfen und der Wettbewerb läuft.“

Dabei bewies Eberl das richtige Gespür, denn mit ausgedehnten Kurztrips seiner Stars hat der FC Bayern zuletzt eher schlechte Erfahrungen gemacht. Eines der bekanntesten Beispiele ist der Ausflug von Serge Gnabry nach Paris Anfang 2023. Der Mittelfeldspieler verabschiedete sich damals Richtung Paris und besuchte dort die Fashion Show.

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Die Folge: Der inzwischen 29-Jährige bekam den Spitznamen „Gucci-Gnabry“, musste sich entschuldigen und bekam vom damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic das Label „amateurhaft“ verpasst.

Damals lagen die Dinge zwar anders, da Gnabry sich in jenen Tagen auf dem Platz schwach präsentierte, während man in heutiger Zeit kurz vor der Meisterschaft steht. Doch auch der Ibiza-Trip hätte einen seltsamen Eindruck vermittelt.

Dem Vernehmen nach haben die Profis das Reiseverbot ohne Murren akzeptiert – so erzählte es Eberl: „Das war für die Spieler jetzt auch kein großes Thema. Dass die Idee kam, ist in Ordnung, dass wir darüber gesprochen haben, noch besser und deswegen so zu entscheiden.“

Und diesen Eindruck konnte man auch im Bauch der Leipziger Arena gewinnen. Als SPORT1 die Bayern-Stars auf Ibiza ansprach, reagierten diese entspannt. „Wir reisen jetzt alle einzeln an, damit es keiner merkt“, scherzte Joshua Kimmich und Konrad Laimer gab sich sogar komplett unwissend: „Was war mit Ibiza? Das habe ich noch nicht gehört… Wenn man dann Meister ist, kann man überall feiern“, erklärte der Österreicher schmunzelnd.

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Nach Bild-Informationen ist den Bayern-Profis nach dem 3:3 inzwischen auch der in Aussicht gestellte Sonderurlaub gestrichen worden. Statt einer dreitägigen Trainingspause gibt es demnach nur den Sonntag frei.

Gut für die Party-Bayern: Nach dem 34. Spieltag bleiben ihnen noch volle zwölf Tage, um den Titel zu feiern. Erst dann müssen einige zu den Nationalmannschaften. Anderen bleibt bis zur Abreise zur Klub-WM in den USA sogar noch mehr Zeit.

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